Neunundzwanzig

Der November hat sich daran erinnert, dass er doch ein Herbstmonat ist. Der Schnee hat sich erst mal wieder verzogen und etwas wärmer wird es auch wieder. Es liegt ganz sicher nicht daran, dass ich seit Freitag Winterreifen habe.

Das trübe Sonntagswetter hat zumindest dafür gesorgt, dass ich ohne schlechtes Gewissen den Harry Potter lesen konnte, denn ich zum Geburtstag für den Sohn gekauft hab. Den faulen Sonntag hatten wir uns verdient, da wir erst früh spät heim kamen. Wir hatten alte Freunde nach langer Zeit wiedergetroffen und besucht. Es war ein wirklich schöner Abend.

Ich mag ja Winter nicht so sehr, er ist zu kalt und zu dunkel. Der Spätherbstmonat November ist sein Vorbote und daher ebenfalls nicht so gut angesehen bei mir. Aber die Steigerung ist es, wenn er dann auch noch so tut, als wäre er ein Wintermonat ...
Dabei ist er nicht der Monat mit dem trübesten Wetter. Vor vielen Jahren als B. mit einer ansteckenden Krankenheit in der Klinik in G. lag, besuchte ich ihn täglich. Rein durfte ich natürlich nicht. Aber es war eine Baracke und so stand ich von Mitte Oktober bis Weihnachten jeden Tag vor seinem Fenster bzw. die letzte Zeit (nicht mehr ansteckend) durften wir spazieren gehen.
So stellten wir fest: der Dezember ist eindeutig der trübste Monat mit dem schlechtesten Wetter.
Der November ist ein Hochstapler, jawohl.

Die Nachurlaubsdepression hab ich am letzten Wochenende endlich überwunden. Die Vorraussetzungen waren zwar denkbar schlecht, Wetter total grau und die Aussichten insgesamt auch nicht wirklich besser. Und B. hing mit Hüft-Schmerzen rum (verkühlt, gezerrt .. irgendwas). Aber Sonntag gings ihm besser, er hat sich sogar zu Aufräumaktionen aufgerafft und wir waren abends im Sohlebad / Sauna. Das baut immer etwas auf.
Die Arbeit tendiert auch ganz vorsichtig optimistisch zum besseren und B. ist heute endlich wieder ins Fitness-Studio.
Seit Montag hat Sohn auch endlich Internet, da wird das telefonieren nicht mehr so teuer.
Irgendwie muss man sich ja aufbauen ;)

oder besser der Motor hat die erste Hürde mit Bravour gemeistert. Ölwechsel nach 1000 km und noch keine Verluste.
Wenn man nicht schneller als 130 kmh fährt (oder wenigstens selten), dann verbraucht man weit weniger Benzin. Aber wenn die Einfahrzeit rum ist, werde ich wohl nicht mehr ganz so diszipliniert fahren.

mit Zeitschrift und mp3-Player ist ganz erträglich, nur die Fahrkartenautomaten sind nervig.

Heute am Bank-Automat: "Diese Kartenart wird hier nicht unterstützt". Hä? Hier ist meine Hausbank und das ist meine Karte. Da ich heute daheim arbeite wegen Auto kaputt und der Vorgang daher während der Öffnungszeiten statt fand, also zum Schalterbeamten und gefragt, wo das Problem ist. Antwort: Die Karte ist kaputt. Na toll. Aber demnächst gibt es eh neue. Und Geld solange an der Kasse.

heute waren Tochter und ich wieder zum $Männersport (zuschauen). Leider war die Mannschaft diesmal nicht erfolgreich. Sie hätten noch drei Stunden spielen können und das Tor nicht getroffen (die anderen nutzten die eine Chance erfolgreich). Wenn man aber bedenkt, dass sie vor ganz wenigen Jahren noch in den tiefen Niederungen des Amateursports agierten und fast pleite waren, relativiert sich das ... Und auch so war der Nachmittag trotz allem nett, der anwesenden Leute wegen.

Wochenendeinkäufe sind eine doofe Pflicht und werden möglichst schnell erledigt.. Aber wenn ich allein bin und nicht wirklich viel vor, dann versuche ich, diese Pflicht in Spaß umzuwandeln. Dann beschäftige ich mich ganz ausführlich mit der Auswahl des Gemüses oder des Duschbades, inspiziere in aller Ruhe die Feinfrostabteilung oder den Nonfoodbereich des benachbarten Kauflandes. Ich kaufe trotzdem nicht mehr, aber was im Korb ist, wurde sorgfältig ausgewählt.

Spätnachmittags dann ein ausschweifender Stadtbummel. Eigentliches Ziel: Der Buchladen. Hier kann ich es ja schreiben (hier kennt mich niemand ;) ), ich liebe die Bücher von J.D.Robb (aka Nora Roberts) und ein neues war angekündigt. Im zweiten Laden hab ich es dann gefunden (fragen hätte das Vergnügen des Stöberns verkürzt). Ergebnis des Einkaufsbummels: (neben dem Buch): Käse, Blaubeeren, eine Schoko-Maske (mal ausprobieren), Druckerpapier und eine Tafel Schokolade.

Sonne, frische Brötchen, ein weichgekochtes Ei, Kaffee, angenehme Musik und vor allem jemanden, mit dem man sich unterhalten kann.