Neunundzwanzig

Eigentlich sollte es heute in die Heimatstadt von B. gehen.
Die Weihnachtsfeier gestern in unsere Minifirma war sehr nett, aber auf der Heimfahrt wurde das Auto krank. Dann überbrachte Tochter auch noch die Nachricht der Schwiegermama, dass sie erkrankt ist und nicht mit herfahren kann.
Also alles neu planen. Heute zur Werkstatt, Teil bestellen, morgen Reparatur. Weihnachtstbescherung mit den (erwachsenen) Kinder etwas vorziehen am Montag und Heiligabend fahren B. und ich in seine Heimatstadt. Seine Mutter braucht uns mehr. Die Kinder ziehen eh ihre eigenen Dinge durch und verstehen das.
Zum Glück haben wir "zwischen den Jahren" Urlaub.
Das Weihnachtsessen (Klöße und so) gibt es dann schon am Wochenede.

wir reden endlich auch mal wieder über unsere Gefühle, Probleme, Träume und ein Funke im schwarzen Tunnel glimmt ...
... und es endet doch wieder damit, dass er eine Trennung vorschlägt.
Er will ohne Zwänge leben. Das klappt aber nur, wenn er sie bei mir ablädt.

"Ich könnte Dich nie im Stich lassen" klingt dann nur noch wie Hohn.

Spät abends meldet sich Sohn mit Herbst/Vorgeburtstags/Einsamkeits-Blues und morgens jammert B. über die derzeit sehr nervende Arbeit. Beides verständlich, irgendwie ...
Ich versuche ja zu trösten, aber wie?
Wenigstens scheint die Sonne.

jetzt hab ich beim Testen mein altes Layout zerschossen. Dabei wollte ich nur, dass die ganze Story dargestellt wird und nicht nur die Anreisser ...

-update-

so doof bin ich doch nicht, es ist alles noch da und funktioniert sogar

aber wenn es einen so richtig erwischt, mit allem drum und dran (bis hin zu entzündeten Nasennebenhöhlen) ist es total nervig. B. war zuerst dran und hat großzügig mit mir geteilt. War eine etwas deprimierende Zeit.
Aber heute hab ich die erste Nacht durchgeschlafen ohne vom eigenen Husten geweckt zu werden. Ist doch was.
Wenigstens $Tochter wurde verschont, sie war zu ihrem Bruder gereist und half ihm bei der Wohnungseinrichtung.

Dem Auto geht es immer noch gut. Scheint weniger Öl zu fressen als vorher. Ich fahre allerdings auch meist diszipliniert. Nur manchmal, wenn jemand mit 125 Kmh vor mir hergurkt, trete ich doch mal drauf, um vorbei zu kommen.

seit gestern ist es dunkel und fast ununterbrochen nass.
B. ist stark erkältet. Zum Glück gehört er nicht zu den übermässig jammernden Männern. Aber es baut ihn natürlich nicht gerade auf. Hoffentlich stecke ich mich nicht an ...

viel Arbeit, wenig Zeit, Auto immer noch kaputt, höhere Ausgaben als Einnahmen, schlechtes Wetter, das Lieblingsteam hat auch noch nicht gewonnen .. ich sollte vielleicht doch Lotto spielen

ok, eine gute Nachricht gibt es doch, die Schwiegermama ist wieder zu Hause. Es war eine Entzündung, die hoffentlich auf Medikamente anspricht. Für die Moral kommt über das Wochenende $Sohn zu Besuch, ihr Lieblingsenkel.

gestern spät abends rief B. noch mal an, er hatte gerade einen Arzt für seine Mutter gerufen und der hatte sie in die Klinik transportieren lassen, zur Vorsicht. Zum Glück nichts mit dem Herzen sondern irgendwas im Magen-Darm-Bereich. Leider wohl sehr schmerzhaft.
Heute mittag gabs noch nichts neues.
Jedenfalls hoffe ich, dass sie es schnell finden und dass es nix schlimmes ist.

Gestern auf dem Heimweg mit dem Auto am Autobahnrand liegen geblieben. 11/2 auf den adac gewartet und dann gehört, dass wohl der Motor hinüber ist. Ein Anruf vorhin hat es bestätigt.

ab Freitag bin ich für anderthalb Wochen allein. B. hat es mir nun doch endlich gesagt, dass er am Bootsführer-Lehrgang teilnimmt und hinterher noch seine Mom besucht. Nicht, dass ich das mit dem Lehrgang nicht schon vorher wusste, aber es zu erfahren, während er mit dem Sohn telefoniert, ist schon schwach. Am Sonntag sagte er es mir dann direkt. Seine Mom besuchen kann ich nun auch nicht am 26./27.8. Er ist ja dort. Ich hatte die Idee, sie herzuholen für eine Woche, dann wäre sie an ihrem Geburtstag (am 31.8.) nicht allein. Mehr als diesen Vorschlag kann ich nicht machen. Wenn B. darauf nicht eingeht und gleichzeitig jammert, dass sie nun durch seine Schuld allein sein wird, ist ihm echt nicht zu helfen.