Neunundzwanzig

ich bin einfach nur müde und erschöpft. Die Regenerations- und Motivationsphasen werden seltener und kürzer. Der Urlaub war schön, solange er war. Aber er wirkt kaum nach.
Mir fehlt etwas, aus dem ich Kraft schöpfen kann. Ich bin vom Typ "Gemeinsam ist man stark". Ich stehe zwar alles auch allein durch, irgendwie. Aber die Freude daran ist getrübt.

Wenn ich Probleme hab, die ich nicht allein lösen kann, suche ich mir jemanden, mit dem ich darüber reden kann. Das hilft mir meist, oder wenigstens erleichtert es mich. Die Gedanken werden klarer, es finden sich manchmal auch Auswege.
Wenn B. Probleme hat, verdrängt er sie. Redet er doch darüber, bricht er es irgendwann ab, weil er sich schlechter fühlt. Er dreht sich im Kreis, ist beleidigt (weil das Leben so schlecht zu ihm ist ...). Kompromisse, die helfen könnten, sieht er nicht.

Seltsam, im Nebel zu wandern!
Leben ist Einsamsein.
Kein Mensch kennt den andern,
Jeder ist allein.
(Hermann Hesse)

Der Besuch ist weg, das schöne Wetter auch.

Manche Musiktitel erinnern mich an eine bestimmte Zeit.
In den 80er Jahren verbrachten wir mit der ganzen Familie einige Jahre in einem fremden Land. Nach der Eingewöhnung gefiel es uns sehr gut dort. Nur die Radiosender ... Daher hatten wir jede Menge Musikkassetten dabei. Alledings waren die endlich und es gibt daher Musiktitel, die ich eindeutig mit dieser Zeit verbinde und kurzzeitig fühle ich mich wie in der Zeitmaschine ...