Neunundzwanzig

Ende bedeutet neuer Anfang, aber wovon?

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Sonntag, 19. August 2007

B. fuhr gestern mit dem Motorrad Richtung Küste. Fahrzeit ca. 7 Stunden (mit Pausen). Er rief mich von Unterwegs an und nach der Ankunft (ohne dass ich darum bat). Heute abend klingelte ebenfalls das Telefon, er erzählte von seinem Tag und fragte nach meinem.

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am Sonnabend, dem 19.08. waren wir abends mit Freunden bei einem Lichterfest mit Feuerwerk und so. Wegen eines Gewitters wurde das Feuerwerk vorgezogen, so dass dann beides gleichzeitig stattfand - Gwitter und Feuerwerk. Danach fuhren wir noch ca. 50 km nach Hause. B. hatte sich schion paar Tage nicht gut gefühlt. Daheim wurde es nicht besser und ich rief den Bereitschaftsarzt. Der kam dann bald und benachrichtigte zur Sicherheit die dringende medizinische Hilfe. Damit rette er B. das Leben.
Er wollte eigentlich B. nur zu einer Untersuchung mitnehmen, ob es nicht vielleicht doch ein Herzinfarkt war. Beim Schuh anziehen fiel B. um. Herzdruckmassage ... zum Glück kam endlich das Krankenauto mit dem Defibrillator ... Sie brachten B. zurück. Am 20.8. kurz nach 1.00 Uhr

Der Rest war dann Routine. Transport ins Krankenhaus, Operation (einsetzen eines Stents), 6 Tage Klinik danach 3 Wochen Reha.

Das war mir da natürlich noch nicht klar. Arzt und Pfleger beruhigten mich kurz (obwohl ich ruhig da saß, um nicht zu stören, war ich natürlich voller Angst) und fuhren los. Der Arzt hatte seine Tasche dagelassen, wollte sie später holen (zur Klinik war es nicht weit). Ich rief als erstes die Kinder an (sie waren -wie oft -Sonnabends unterwegs, kamen aber so schnell wie möglich heim.
Der Art kam vom Transport zurück, erklärte uns, wie es weitergeht. Er meinte, B. hätte unglaubliches Glück gehabt und dass das schlimmste jetzt vorbei wäre. Die Chancen stünden also sehr gut, wieder normal leben zu können.
Er gab mir zum Abschied noch eine Beruhigungstablette (damit ich schlafen kann) und eine Telefonnummer, die ich in 2 Stunden anrufen könnte. Es war mittlerweile gegen 2.30 Uhr.
Gemeinsam saßen wir (die Kinder und ich) und warteten, bis wir anrufen durften. Da war B. schon aus dem OP und ich wurde zur Station verbunden. Dort war er noch nicht und es hieß "in einer Stunde" ... Kurz bevor sie um war, klingelte das Telefon und B. war am Apparat. Er klang richtig gut, viel munterer als ich erwatet hatte. ...
Krankenhaus und Reha überstand B. sehr gut.

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Wochenendeinkäufe sind eine doofe Pflicht und werden möglichst schnell erledigt.. Aber wenn ich allein bin und nicht wirklich viel vor, dann versuche ich, diese Pflicht in Spaß umzuwandeln. Dann beschäftige ich mich ganz ausführlich mit der Auswahl des Gemüses oder des Duschbades, inspiziere in aller Ruhe die Feinfrostabteilung oder den Nonfoodbereich des benachbarten Kauflandes. Ich kaufe trotzdem nicht mehr, aber was im Korb ist, wurde sorgfältig ausgewählt.

Spätnachmittags dann ein ausschweifender Stadtbummel. Eigentliches Ziel: Der Buchladen. Hier kann ich es ja schreiben (hier kennt mich niemand ;) ), ich liebe die Bücher von J.D.Robb (aka Nora Roberts) und ein neues war angekündigt. Im zweiten Laden hab ich es dann gefunden (fragen hätte das Vergnügen des Stöberns verkürzt). Ergebnis des Einkaufsbummels: (neben dem Buch): Käse, Blaubeeren, eine Schoko-Maske (mal ausprobieren), Druckerpapier und eine Tafel Schokolade.

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Sonne, frische Brötchen, ein weichgekochtes Ei, Kaffee, angenehme Musik und vor allem jemanden, mit dem man sich unterhalten kann.

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Dienstag, 14. August 2007

Für September plane ich eine Woche Urlaub per Auto in ein schöne, nicht überlaufene (noch auszuwählende) Gegend. Als ich gestern angefangen hab, in Reiseliteratur zu stöbern, kam Vorfreude auf.

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Montag, 13. August 2007

Wenn ich Probleme hab, die ich nicht allein lösen kann, suche ich mir jemanden, mit dem ich darüber reden kann. Das hilft mir meist, oder wenigstens erleichtert es mich. Die Gedanken werden klarer, es finden sich manchmal auch Auswege.
Wenn B. Probleme hat, verdrängt er sie. Redet er doch darüber, bricht er es irgendwann ab, weil er sich schlechter fühlt. Er dreht sich im Kreis, ist beleidigt (weil das Leben so schlecht zu ihm ist ...). Kompromisse, die helfen könnten, sieht er nicht.

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ab Freitag bin ich für anderthalb Wochen allein. B. hat es mir nun doch endlich gesagt, dass er am Bootsführer-Lehrgang teilnimmt und hinterher noch seine Mom besucht. Nicht, dass ich das mit dem Lehrgang nicht schon vorher wusste, aber es zu erfahren, während er mit dem Sohn telefoniert, ist schon schwach. Am Sonntag sagte er es mir dann direkt. Seine Mom besuchen kann ich nun auch nicht am 26./27.8. Er ist ja dort. Ich hatte die Idee, sie herzuholen für eine Woche, dann wäre sie an ihrem Geburtstag (am 31.8.) nicht allein. Mehr als diesen Vorschlag kann ich nicht machen. Wenn B. darauf nicht eingeht und gleichzeitig jammert, dass sie nun durch seine Schuld allein sein wird, ist ihm echt nicht zu helfen.

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"Ich möchte einfach mal das tun, was ich will, ohne dass irgendjemand oder irgendwas dabei stört, was dagegen hat oder tut" - B. (sinngemäß und nicht gegen mich gerichtet, sondern gegen die allgemeinen Notwendigkeiten des alltäglichen Lebens). Tja, wer möchte das nicht manchmal? Aber vielleicht hilft es schon, sich selbst nicht immer das Chaos zu organisieren oder wenistens Hilfe anzunehmen beim Entwirren der Knoten.

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Mittwoch, 8. August 2007

Seltsam, im Nebel zu wandern!
Leben ist Einsamsein.
Kein Mensch kennt den andern,
Jeder ist allein.
(Hermann Hesse)

Der Besuch ist weg, das schöne Wetter auch.

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Montag, 6. August 2007

... wieso sollte man auch an Sonnenschutz denken beim Gartenschaubesuch? Zum Glück hält sich der Schaden in Grenzen ...

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